Martin Opitz
23.12.1597 | Bunzlau - Sohn eines Metzgers und Ratsherrn | |
1618 - 1619 | Philosophie- und Jurastudium in Frankfurt/O. und Heidelberg
Bekanntschaft mit dem Heidelberger Humanistenkreis |
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1620 | flüchtete als Hofmeister eines dänischen Adeligen vor dem Krieg nach Holland, später nach Jütland | |
1622 | Gymnasialprofessor in Siebenbürgen | |
1623 | Rat des Herzogs von Liegnitz | |
1624 | Teutsche Poemata, Straßburg (2. Aufl. 1642)
Buch von der deutschen Poeterey. Breslau |
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1625 | Dichterkrönung in Wien durch Kaiser Ferdinand II.
Begegnung mit Heinrich Schütz |
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1626 | Politischer Ratgeber und Gesandter bei Karl Hannibal Burggraf von Dohna, kaiserlicher Kammerpräsident von Breslau
begann er mit der Übersetzung und Umarbeitung der Oper Dafne aus dem Italienischen nach einer Vorlage von Ottavio Rinuccini. Zur Fürstenhochzeit in Torgau 1627 wurde die Dafne mit Musik von Heinrich Schütz Musicalisch auf den Schauplatz gebracht. |
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1627 | vom Kaiser in Prag zu Opitz von Boberfeld geadelt | |
1629 | als Der Gekrönte Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft | |
ab 1630 | unternahm er zahlreiche politische Reisen, u. a. nach Paris | |
1633 | Diplomat im Dienste der Herzöge von Liegnitz und Brieg | |
ab 1636 | Königlicher Hofhistoriograph und Diplomat des polnischen Königs Wladislaw IV. in Danzig | |
20.08.1639 | Danzig | |
Auf Texte von Martin Opitz komponierte Heinrich Schütz u. a.: | ||
um 1621 - 1629 | Tugend ist der beste Freund SWV 442 | |
um 1624 | Die Erde trinkt für sich SWV 438
Gleich zu dem Helikon SWV 96 Läßt Salomon sein Bette nicht umgeben SWV 525 Itzt blicken durch des Himmels Saal SWV 460 |
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1627 | Dafne | |
1634 | Jägerlied |
Martin Opitz wurde als Vater der deutschen Poesie bezeichnet und trat für eine „deutsche Nationalliterarur“ ein.