Landgraf Moritz von Hessen
25.5.1572 | Kassel
erhielt eine umfassende humanistische Ausbildung: Geschichte, Literatur, (antike) Sprachen, Musik und Komposition, Theologie, Dichtkunst Er beherrschte acht (nach anderen Quellen sogar elf) Sprachen, übersetzte antike Tragödien, verfasste eine deutsche Sprachlehre, spielte mehrere Instrumente insbesondere Laute und komponierte. Musik-Unterricht bei Hofkapellmeister Georg Otto |
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1586 | Christoph Jobst als Hofmaler engagiert, der u. a. die Aufgabe hatte, die Hoffeste auszugestalten | |
1592 - 1627 | regierender Graf - trat die Nachfolge seines Vaters Wilhelm IV. des Weisen (1567 - 1592) an
gut besetzte Hofkapelle, großer Fundus an Instrumenten und umfangreiche Sammlung von deutschen, italienischen und englischen Kompositionen - Moritz selbst bevorzugte italienische Komponisten insbesondere Giovanni Gabrieli |
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1593 | Hochzeit mit Agnes von Solms (gest. 1602) | |
1595 | Collegium Mauritianum in Kassel gegründet, ein modernes Gymnasium für den „adligen Nachwuchs“ und die Kapellknaben (meist Stipendiaten wie Heinrich Schütz) | |
1596 | Taufe der Tochter Elisabeth, dies war Anlass zu einem mehrtägigen Fest mit Ritterspielen | |
1598 | nahm er Heinrich Schütz als Stipendiat am Collegium Mauritianum in Kassel auf, den er auf einer Reise nach Dresden in Weißenfels entdeckt hatte | |
1603 - 1606 | das erste feste Theater in Deutschland erbaut und nach seinem ältesten Sohn Otto benannt: Ottoneum | |
1603 | Hochzeit mit Juliane von Nassau-Siegen | |
1604 | schickte er vier Mitglieder seiner Hofkapelle nach Venedig zum Musikstudium bei Giovanni Gabrieli
engagierte er eine englische Theatergruppe |
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1609 | sandte er Heinrich Schütz nach Venedig zum Musikstudium bei Giovanni Gabrieli | |
1623 | trat er als der Wohlgenannte der Fruchtbringenden Gesellschaft bei | |
1627 | dankte er zugunsten seines Sohnes Wilhelm V. ab und wählte Eschwege zum ständigen Wohnsitz | |
15.3.1632 | Eschwege |