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Becker Psalter - Psalm 125 - Die nur vertraulich stellen
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Originaltext

  1. Die nur vertraulich stellen
Auf Gott ihr Zuversicht,
Die wird kein Unglück fällen,
Sie bleiben ewiglich,
Der Feind stark an sie setzet,
Doch stehn sie unverletzet,
Gleichwie der Berg Zion.

2. Es liegt ein schön Gebirge
Ringst um Jerusalem,
Gottes Volk sich nicht fürchtet,
Obgleich der Feind herkäm,
Weil es Gott selbst beschirmet,
Wenn Unglück einher stürmet,
Bleibt doch die Kirch bestehn.

3. Der Gottlos will bezwingen
Den Frommen durch sein Macht,
Es wird ihm nicht gelingen,
Gott legt ihm seinen Pracht,
Sonst der Gerecht sein Hände
Zuletzt auch mit möcht wenden
Zur Ungerechtigkeit.

  4. Die guten frommen Herzen,
Die dein Wort haben lieb,
Bewahr für Leid und Schmerzen,
Gnad ihnen reichlich gib,
Aber die dein Wort hassen
Und gehn auf krummen Straßen,
Denen wirst du nimmer hold.

5. Sie wolln bei dir nicht bleiben,
Sie gehn ihrn falschen Steig,
Drum wirst du sie wegtreiben
Den Übeltätern gleich,
Gnad und Fried mannigfalte,
Du treuer Gott, laß walten
Über Jerusalem.

 
[NSA Bd. 40]

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