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Adam Krieger

 

Musikerkollege Adam Krieger 1634 - 1666
7.1.1634 Driesen (heute polnisch Drezdenko)

Schüler von Samuel Scheidt in Halle (vgl. Vorrede Neue Arien 1676)

Adam Krieger
seit 1650 Aufenthalt in Leipzig theils der Universität halber teils zu musischer Betätigung und Weiterbildung
1655 - 1657 Organist an der Nikolaikirche in Leipzig als Nachfolger von Johann Rosenmüller
1657 erste Liedersammlung auf eigene Texte in Leipzig erschienen: 50 deutsche Arien von einer, zwey und drei Vocal-Stimmen benebenst ihren Ritornellen auff zwey Violinen und einem Violon, samt dem Basso continuo zu singen und zu spielen

bewarb sich erfolglos als Nachfolger von Tobias Michael um das Thomaskantorat

Lehrer für die Tochter Johann Georgs II. im Clavichordspiel

1658 Kammer-Hof-Organist in Dresden
1659 ließ in Leipzig ein 4st. Grablied zur Trauerfeier für den verstorbenen Rechtskandidaten Valtin Braun drucken
3.3.1661 trug sich mit dem dreistimmigen Kanon Artes ingenuae servant in periculis in das Stammbuch des Studenten Georg Fabricius ein, wo auch Heinrich Schütz vertreten ist
30.6.1666 Dresden
1667 auf Initiative der Freunde Neue Arien in Dresden herausgegeben

 

Adam Krieger gilt als der erfindungsreichste und vielseitigste Meister des deutschen Barockliedes: religiöse Lieder , Liebes-, Trink- und Studentenlieder. Kriegers Lieder wurden schnell berühmt u. trugen ihm noch lange nach seinem Tode den Ruf eines der besten Komponisten in stylo melismatico ein.