August Buchner
2.11.1591 | Dresden | |
1604 - 1610 | Ausbildung in Schulpforta
Jura- und Philosophiestudium in Wittenberg |
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1616 | Ernennung zum ordentlichen Prof. der Poesie in Wittenberg | |
seit 1624 | Freundschaft mit Martin Opitz | |
ab 1626 | Briefwechsel mit Heinrich Schütz | |
1628 | Nachtmal des Herrn, Gedichte | |
1631/32 | Professor der Rhetorik | |
1618, 1632 und 1654 | Rektor der Universität Wittenberg | |
1641 | als Der Genossene Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft | |
1638 | lieferte er den Text für die Ballett-Oper Orpheus und Euridice, die am 20.11. zur Vermählung des Kronprinzen Johann Georg mit Sibylla von Braunschweig aufgeführt wurde. Die Musik von Heinrich Schütz ist nicht erhalten.
Die Invention solches Ballets ist von Herrn Augusto Buchnern, Professore poeseos zu Wittenberg, auf itzige neue Art in deutsche Verse gesetzen, von dem Churfürstlichen Capellmeister Herrn Heinrich Schützen aber auf Italienische Manier componirt und von dem Tanzmeister Gabriel Mölichen in zehn Balletttänze gebracht worden. Weynacht-Gedanken |
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1638/1655 | Trauergedichte an Heinrich Schütz zum Tode der Töchter Anna Justina und Euphrosyne | |
12.2.1661 | Pollensdorf bei Wittenberg | |
1663 | Kurzer Weg-Weiser zur Deutschen Tichtkunst | |
1665 | Anleitung zur dt. Poeterey [...], Wittenberg
hier ergänzte er auf Anregung von Heinrich Schütz die Opitzsche Poetik, um die Einführung des Daktylus, den er als Dichter auch erstmals in den Strophenliedern des von Heinrich Schütz vertonten Singballetts Orpheus (1638) anwandte. |
Zu August Buchners Schülern zählten u. a.: Andreas Tscherning, Simon Dach, Philip Zesen, Paul Gerhardt und Paul Fleming.