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Johann Schelle

 

Schüler von Heinrich Schütz - Johann Schelle 1648 - 1701
6.9.1648 getauft in Geising (Erzgebirge)

Vater: Jonas Schelle, Rektor und Kantor

Thomas-Kirche
1655 - 1657 Diskantist in Dresden unter Heinrich Schütz
1657 - 1664 auf Empfehlung von Heinrich Schütz als Chorsänger in die Herzogliche Kapelle in Wolfenbüttel aufgenommen, für die Heinrich Schütz „Kapellmeister von Haus aus“ war
1665 - 1667 Thomaner unter Sebastian Knüpfer in Leipzig
31.1.1667 an der Universität Leipzig immatrikuliert
1670 auf Empfehlung von Sebastian Knüpfer Kantor an der Stadtschule Eilenburg. Er führte als einer der ersten deutschsprachige oratorische Evangelienkantaten im Gottesdienst auf.
31.1.1677 als Nachfolger Knüpfers Thomaskantor in Leipzig, und gleichzeitig Director chori musici für die Stadt Leipzig. Er führte in Leipzig die Verbindung von vertontem Evangelientext mit geistlichen Liedern und die Choralkantate ein.

Schüler: u.a. Chr. Gräupner, Reinhart Keiser

Von Johann Schelle sind über 200 Kompositionen nachweisbar, aber nur 47 überliefert. Zu seinen Lebzeiten wurde nur die doppelchörige Motette Christus ist des Gesetzes Ende, Leipzig 1684, gedruckt.

10.3.1701 Leipzig
14.3.1701 Leichenbegängnis (Funeralprogramm und Nachruf von Johann Kuhnau, dem Nachfolger im Amt des Thomaskantors)